Im Mittelalter kam der Name "Extremadura" zu Bezeichnung einer abgelegenen Region am Ende Spaniens auf und so erhielt das Gebiet, das eigentlich im Südwesten Spaniens liegt, seinen Namen. Noch heute hat die Extremadura ihr althergebrachtes Bild bewahrt, immer noch verläuft das Leben der Bewohner in seinen traditionellen Bahnen. Schafherden und Korkeichen bilden die Grundlage der bäuerlichen Existenz, der Esel ist als Transportmittel nach wie vor unentbehrlich geblieben.
Fremde werden gastfreundlich empfangen, denn nur wenige Touristen verirren sich hierher. Wer Trujillo besucht, den führt die Straße in eine blumenübersäte Landschaft hinein. Büsche von Rosmarin quellen über die Böschungen, Ginster sticht hell aus den Felsen heraus. Auf dem Marktplatz ein Denkmal Francisco Pizarros, dem wohl grausamsten Eroberer der Neuen Welt, doch ein "Sohn der Stadt."
Wer als Reisender den Reiz des Bodenständigen liebt, der wird in der Extremadura voll auf seine Kosten kommen.