Im Westen Sloweniens, direkt an der italienischen Grenze, liegt die 14.000-Einwohner-Stadt Nova Gorica.
Mitten durch die Stadt - und das ist das Sensationelle an Nova Gorica - verläuft die Staatsgrenze zu Italien. Der italienische Teil der Stadt mit ca. 36.000 Einwohnern heißt Gorizia. Die Gesamtstadt hat unter dem Namen "Görz" lange Zeit zur österreichischen Monarchie gehört. Zur Teilung kam es nach dem Zweiten Weltkrieg.
Inzwischen hat die Grenze keine trennende, sondern eine verbindende Funktion, seit das kommunistische Jugoslawien unterging und das demokratische Slowenien Mitglied der EU geworden ist. Inzwischen wird an der Grenze nicht mehr kontrolliert.
Diese neue Freiheit lässt sich besonders auf dem Bahnhofsvorplatz genießen: Dieser war früher durch die Grenze geteilt, heute können die Besucher über den Platz von einem Land ins andere schlendern.
Nova Gorica liegt auf etwa 100 m Höhe, aber die Berge östlich und nördlich der Stadt sind teilweise über 1.200 m hoch. Es handelt sich um Ausläufer der Slowenischen Alpen. Hier können im Sommer Wanderer und Mountainbiker ihren Hobbys nachgehen. Besonders auf der Hochebene Trnovsko-Banjska finden sich gut ausgeschilderte Wege, die im Winter auch für den Skilanglauf geeignet sind.
Nicht nur die idyllische Natur in der Umgebung, sondern auch die - wie allgemein in Slowenien - moderaten Preise machen einen Urlaub in Nova Gorica empfehlenswert. Nova Gorica besitzt einige sehenswerte alte Gebäude; als Beispiele wären das Kloster Kostanjevica und die Villa Bartholomei zu nennen (Führungen nach Vereinbarung).
Schloss Kromberk wurde im 16. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut. Im Schloss ist heute eine Kunstausstellung zu sehen. Drüben im italienischen Teil der Stadt steht auf einem Hügel die Festung Gorizia, die ein Museum beherbergt.
Wer sich in Nova Gorica abends gut unterhalten möchte, besucht am besten das Casino im Parkhotel. Hier wird unter anderem Roulette, Poker und Bingo gespielt.